Positionierung für demokratische Werte: Menschenwürde, Vielfalt und Toleranz
"Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Die Regionale Diakonie Rheinhessen tritt entschieden ein für die unteilbare Menschenwürde aller und eine offene und solidarische Gesellschaft. Die Mitarbeitenden setzen sich mit Ihrer Arbeit für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Teilhabe und gegen Ausgrenzung ein.
Gemeinsam rufen die diakonischen Einrichtungen in Deutschland zu klarem Widerspruch gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Ausgrenzung und ein aktives Eintreten für demokratische Werte auf.
Die rechtsextremen Ideologien dürfen sich nicht durchsetzen. "Wir müssen in einem breiten Bündnis von Demokratinnen und Demokraten dagegenhalten", so Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch. "Menschenverachtender Hass bedroht den Kern unserer Demokratie - die faire Teilhabe aller Menschen, unabhängig von Herkunft, Einkommens, Weltanschauung, Geschlecht oder Alter."
Werden Sie aktiv. Sprechen Sie miteinander, verabreden Sie sich – in Betrieben, sozialen Einrichtungen, Schulen, überall. Setzen Sie sich für demokratischen Werte ein. Gehen sie gemeinsam auf die Straße, machen Sie von Ihrem Wahlrecht gebraucht, engagieren sie sich für andere, in Menschenrechtsorganisationen und anderen Initiativen. Es gibt viele Möglichkeiten aktiv zu werden.
Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus startet die Kampagne „Noch kannst Du …!“. Sie weist darauf hin, dass Rechtsaußen unsere Demokratie bedroht und ruft zu deutlichem Widerspruch auf. Initiiert wurde die Kampagne von der Stiftung gegen Rassismus in Zusammenarbeit mit der Diakonie Hessen und dem Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz. Zum Motto „Noch kannst Du…!“ werden Online- und Printmaterialien zur Verfügung gestellt, um über Social-Media-Kanäle und im öffentlichen Raum für die Bedrohung zu sensibilisieren, die von Rechtsaußen für die demokratischen Grundrechte ausgeht.
Mit der Kampagne „Noch kannst Du …!“ wollen die Initiator:innen darauf aufmerksam machen, dass es angesichts der Gefahr von Rechtsaußen um nichts weniger geht als unsere Demokratie. Und sie wollen dazu ermutigen, alle demokratischen Rechte bis hin zum Wahlrecht zu nutzen, um sich dieser Bedrohung entgegenzustellen.
Die Kampagnenmaterialien (Sharepics, Aufkleber, Abrisszettel und Plakate) und das Kampagnen-Statement können über die Homepage www.noch-kannst-du.de heruntergeladen und bestellt werden.
Mehr Informationen zum Projekt für ein demokratisches Europa finden sich unter
https://stiftung-gegen-rassismus.de/fuer-ein-demokratisches-europa
Die aktuelle politische Lage in Deutschland treibt unzählige Menschen auf die Straße um in verschiedenen Städten gemeinsam gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. Wer sich darüber hinaus für eine demokratische Gesellschaft engagieren möchte, aber nicht genau weiß, wo und wie, der findet bei den Ehrenamtsbüros und Freiwilligenagenturen kompetente Ansprechpersonen.
So trägt auch das Angebot des Ehrenamtsbüro in Mainz (MEM) dazu bei, dass Bürger:innen sich aktiv für eine offene und solidarische Gemeimschaft einsetzen. Die Mitarbeitenden informieren, beraten und begleiten Interessierte und bereits Aktive. Sie vermitteln zudem zwischen Freiwilligen und potentiellen Einsatzstellen. Die Arbeit des Ehrenamtsbüro ermöglicht Bürger:innen durch ihr Engagement und mit ihren Kompetenzen, Erfahrungen und Interessen die lokale Bürgerschaft verantwortlich mitgestalten zu können.
Die „Omas gegen Rechts“ engagieren sich gegen Extremismus, Ausgrenzung, Rassismus und Hass. Sie setzen sich ein für eine demokratische, rechtsstaatliche, soziale und freie Gesellschaft und fordern Achtung und Respekt gegenüber allen Menschen.
Die Alzeyer „Omas gegen Rechts“ treffen sich an jedem 1.Donnerstag im Monat im MGH zum Austausch, zur Planung von Aktivitäten und Veranstaltungen. Interessierte sind herzlich willkommen!
Nähere Infos & Kontakt: omasgegenrechts-alzey@web.de
"Rheinhessen gegen Rechts" ist ein im Jahr 2008 gegründeter Verein, der sich aktiv für die Förderung, die Unterstützung und die Vernetzung von Initiativen gegen Rechtsextremismus in der Region Rheinhessen einsetzen.
Interessierte Personen werden eingeladen, Kontakt zum Verein aufzunehmen. Ein Newsletter informiert über alle aktuellen Veranstaltungen in der Region.
Sowohl die Diakonie als auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) positionieren sich klar für eine auf der unverlierbaren Würde jedes Menschen gründende, offene, tolerante und gerechte Gesellschaft. Es ist nach ihrer Auffassung nicht möglich, sich neutral zu verhalten, wenn Menschen ausgegrenzt, verachtet, verfolgt oder Opfer brutaler Gewalt werden.
Diakonie und EKD setzen sich daher aktiv gegen rechtspopulistische, rechtsextreme, rassistische, minderheitenfeindliche und völkisch-nationalistische Einstellungen ein. Grenzen zwischen Menschen verschiedener Herkunft zu überwinden, ist seit den ersten Anfängen Kennzeichen christlichen Glaubens und christlicher Kirche.
Die Diakonie Deutschland hat eine Handreichung zum Umgang mit Rechtspopulismus und Rechtsextremismus veröffentlicht.