PLATZ NEHMEN! Mehr Akzeptanz von Jugendlichen im öffentlichen Raum

Unter dem Motto „PLATZ NEHMEN! Dein Raum – Deine Verantwortung“ ist die Mobile Jugendarbeit der Wormser Stadtteile an öffentlichen Orten unterwegs und lädt in schönem Ambiente mit Musik, Getränken zum Verweilen und zur Beteiligung ein, um die Akzeptanz und Beteiligungsmöglichkeiten der Jugendlichen zu fördern. Ein Ziel ist dabei, den gesetzlichen Auftrag aus dem §11 SGB VIII umzusetzen, die Jugendlichen zur gesellschaftlichen Mitverantwortung und Engagement anzuregen und zu befähigen. 

Gerade an öffentlichen, für alle zugänglichen und beliebten Plätzen wie dem Karl-Bittel-Park (Pfrimmpark) oder rund um die Nelly-Sachs-IGS werden Jugendliche gerne als Störenfriede und Ruhestörer wahrgenommen. Auch für Verschmutzungen an öffentlichen Plätzen, wie Straßen, Parks, Haltestellen etc. werden sie verantwortlich gemacht. Insbesondere während der Coronazeit bleibt jungen Menschen meist nur der öffentliche „unkontrollierte“ Raum, in dem sie sich erproben, ausleben und ihren Interessen und Bedürfnissen nachgehen können. 

Für Jugendliche ist es wichtig, sich im öffentlichen Raum auszuprobieren und diesen gleichwertig als Bühne benutzen zu können, da gerade dieser ein wichtiger Bestandteil für soziale Aktivitäten ist. Der öffentliche Raum spielt dabei eine besondere Rolle für die Sozialisation und die Identitätsentwicklung. Gerade hier benötigen Jugendliche Möglichkeiten, Orte nach eigenen Vorstellungen zu nutzen, zu interpretieren und (mit-)gestalten zu können.

Hieraus können jedoch Probleme wie Ruhestörung oder littering (deutsch Vermüllung) resultieren. Das Projekt PLATZ NEHMEN! #littering griff diese Thematik auf. Gemeinsam mit den Wormser Jugendtreffs und gefördert durch das Jugendforum Worms, entwickelten Jugendliche zwischen 12 - U27 Jahren eine jugendgerechte Beschilderung gegen die Vermüllung von öffentlichen Plätzen. Damit Jugendliche im öffentlichen Raum nicht als Probleme wahrgenommen werden, ist die MoJa vor Ort um zu diskutieren, zu reden und Jugendliche bei der Nutzung der Orte zu unterstützen.  

Darüber hinaus gibt die MoJa Jugendlichen die Möglichkeit ihre Bedürfnisse zu äußern, um einerseits Bedarfe zu ermitteln und andererseits Aktionen, Projekte und Ideen in einem partizipativen Prozess mit Jugendlichen umzusetzen.